Schulhund
Ich bin Ronny, der Schulhund an der Otto-Hahn-Schule in Westhofen. Im März 2013 wurde ich geboren, seit Mai 2013 gehöre ich Frau Bauer-Müller, die an der OHS unterrichtet. Ich bin ein Pudel-Bordercollie-Mischlingshund. Zurzeit unterstütze ich meine Besitzerin jeden Freitag in der Schule. Wenn ich dann so über den Schulhof laufe, höre ich ganz oft den Kommentar, dass ich ja gar nicht in die Schule darf, aber das stimmt nicht. Ich habe mit Frau Bauer-Müller zusammen eine einjährige Ausbildung gemacht und bin jetzt der einzige Hund, der die OHS betreten darf.
Ich finde es ganz toll, wenn ich gekrault werde und wenn ich mit euch spielen kann. Wenn ihr traurig seid, tröste ich euch gerne und bringe euch wieder zum Lachen. Damit das aber so reibungslos klappt, müsst ihr ein paar Regeln beachten:
• Seid bitte leise, wenn ihr mich seht. Ich kann viel besser hören als ein Mensch und mag es gar nicht, wenn es laut ist.
• Achtet auf mich, wenn ihr mich seht. Ich bin viel kleiner als ihr, so dass ihr mich leicht übersehen könnt oder mich sogar
tretet.
• Mich dürfen höchstens zwei Kinder auf einmal streicheln, sonst bekomme ich Angst. Vorher müsst ihr aber Frau
Bauer-Müller fragen. Ich entscheide, wann ich weitergehen möchte.
• Bitte ruft mir keine Kommandos zu. Wenn so viele Kinder um mich herum sind, habe ich andere Dinge im Kopf, als auf eure
Kommandos zu hören.
• Werft euren Müll bitte in die Mülleimer und nicht auf den Boden. Ich fresse alles, was auf dem Boden liegt, aber oftmals
bekommt es mir nicht oder ist sogar gefährlich für mich.
Vielen Dank! Euer Ronny
Elterninformation zum Projekt „Schulhund“ an der Otto-Hahn-Schule
1. Was ist ein Schulhund?
• Ein Schulhund ist ein Hund, der eine eigens für diese Aufgabe spezielle Prüfung gemacht hat.
• Er begleitet die Lehrkraft in den Unterricht.
• Ein Schulhund ist ein gut erzogener, Hund, der Stress gut bewältigen kann und keinerlei Aggression zeigt.
2. Was fördert ein Schulhund?
• Durch den Kontakt mit dem Hund können die Schüler besser entspannen.
• Der Hund schult die Grob- und Feinmotorik.
• Das Lernklima wird verbessert.
• Die Klassengemeinschaft wird gestärkt.
• Die Schüler lernen soziale Kompetenzen, z.B. das Einhalten von Regeln. Diese werden natürlich vorher mit allen Beteiligten
besprochen.
• Die Kinder gehen lieber zur Schule, sind motivierter.
• Das Selbstwertgefühl wird gesteigert.
• Kinder, die Angst vor Hunden haben, verlieren ihre Angst.
• Durch die Anwesenheit des Hundes nimmt der sprachliche Ausdruck der Kinder zu. Sie fangen an, Fragen nach dem Hund
zu stellen und wollen für gewöhnlich über eigene Erlebnisse mit Tieren berichten.
• Der Hund vermittelt den Kindern das Gefühl von Vertrautheit und Wärme. Die Kinder erkennen im Umgang mit dem Hund,
dass auch er Bedürfnisse und Gefühle hat, die sie respektieren müssen.
• Mit großer Freude lernen die Kinder die „ Fremdsprache“ des Hundes. Sie werden sich dabei ihrer Körpersprache
bewusster. So lernen die Kinder, auf nonverbale Signale zu achten.