OHS-Schüler*innen laufen nach Berlin
Kein Schulsport wegen des „Lockdowns“? Das war für Sportlehrer Andreas Leirich von der Otto-Hahn-Schule in Westhofen keine Option. So organisierte er einen virtuellen Lauf von Westhofen nach Berlin. Die Gesamtstrecke legte er in Anlehnung an die Luftlinie auf 500 Kilometer fest, die die Schüler*innen der 5. und 6. Klassenstufe jeweils als Klassengruppe in Angriff nahmen.
Die Regularien waren einfach gehalten, denn die Kids konnten Lauf- und Wanderstrecken, die sie mit einer GPS-Uhr oder Lauf-App absolviert hatten, an die Sportlehrer senden. Wann sie diese Aktivitäten durchführten, blieb den Schüler*innen im Laufe der Woche selbst überlassen. Als Motivationshilfe regte Andreas Leirich zusätzlich wöchentlich eine gemeinsame Laufzeit fest, die aber jede/r – Corona-konform - alleine für sich von zu Hause absolvierte.
Die jeweiligen Sportlehrkräfte waren ihrerseits für die Buchführung der absolvierten Kilometer verantwortlich und gaben tägliche Rückmeldungen, wie weit die Klassen am Tag vorangekommen sind. Nach nur 16 Tagen erreichte die Klasse 5a mit der Klassenleitung Anastasia Haak als erste Klasse der OHS Westhofen Berlin und lief virtuell durch das Brandenburger Tor.
Nur wenige Tage später erreichten auch die anderen teilnehmenden Klassen die Hauptstadt. Die längste Lauf-/Wanderstrecke aller Gruppen absolvierte Jason Link (Klasse 6a) mit 21,4 km in knapp 5 Stunden. Großartig, dass diese Aktion auch Eltern der beteiligten Kids inspirierte, in ihrer Vereinsarbeit eine solche gemeinschaftliche Sportaufgabe anzugehen.
Der virtuelle Lauf setze eine immense Motivation unter allen Beteiligten frei. Und kaum in Berlin „angekommen“, schrieb Anastasia Haak: „Ich könnte direkt wieder nach Westhofen zurücklaufen. War echt motivierend auch für mich und hat Spaß gemacht!“
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